In dieser Sendung hört ihr hauptsächlich Musik.
Aufgerufen wird den anarchistischen Gefangenen N. und M. die in Bayern einsitzen zu schreiben. Hintergrund Infos kriegt ihr hier.
Erwähnt werden auch die mit Repression überzogenen Antifas in Graz. Hier mehr Infos dazu.
Termine gibt es folgende:
- 01.04.2025, 16:00 Kolingasse 12, 1090 Wien
Stoppt die Ausbeutung – Schützt echte Jobs! Solidemo mit den Lieferando Ridern
- 02.04.2025, 16:30 Feuerhalle Simmering, Simmeringer Hauptstr. 337, 1110 Wien
Kranzniederlegung in Erinnerung an Ernst Kirchweger
Heute hört ihr Ausschnitte der Buchpräsentation „Austrofaschismus und Februarkämpfe“, herausgegeben vom Bündnis 12. Februar. In der Präsentation werden die geschichtlichen Vorgänge dargestellt, die zum Austrofaschismus geführt haben, und auch diejenigen, die zum Widerstand, sprich den Februarkämpfen geführt haben.
Ein Vortrag im Rahmen des jour fixe Berlin vom 17. Juni 2018, Elfriede Müller und Titus Engelschall
“Die Bolschewiki zogen aus der Pariser Commune und der Revolution von 1905 die Konsequenz, die Revolution mit aller Härte zu verteidigen. Aber die Militarisierung der Revolution gefährdete die Emanzipation. Ein Teil der Linken zog daraus den Schluss, den Sturm auf die Winterpalais dieser Welt abzublasen. In Algerien konnte der antikoloniale Befreiungskampf der FLN die koloniale Gewalt nicht überwinden: Sie prägt bis heute das Land. Salvador Allende dagegen fürchtete die Dynamik sozialrevolutionärer Gewalt und schlug den legalen Weg zum Sozialismus in Chile ein. Die Konterrevolution jedoch vergaß die Gewalt nicht, sie ertränkte die chilenische Emanzipation im Blut. Wenn die Konterrevolution das Gewaltniveau diktiert, dann muss sich die Revolution verteidigen, ohne der Gewalt zu erliegen und ihre solidarischen Prinzipien aufzugeben. Das sollte die Konsequenz des Kommunismus im 21. Jahrhundert sein.”
Die erwähnte Veröffentlichung: Titus Engelschall, Elfriede Müller, Krunoslav Stojaković: Revolutionäre Gewalt. Ein Dilemma
In der heutigen Sendung hört ihr die Buchpräsentation „Feministisch streiken. Dort kämpfen, wo das Leben ist“ von der AG Feministischer Streik Kassel. Die Buchpräsentation fand schon am 18. Jänner im Amerlinghaus in Wien statt, aber anlässlich zum Feministischen Kampftag gestern gibt’s sie heute hier zum Nachhören.
Aufgrund technischer Probleme gibt es hier jetzt nur den ersten Teil der ursprünglich geplanten Sendung: einen Beitrag zu Pinar Selek aus Anlass des neuerlichen Prozesstermins am 7. Februar 2025. Mehr zu Pinar Selek findet ihr in der Sendung vom 23. Juni 2024.
In der heutigen Live-Sendung hört ihr Texte der Situationistischen Internationalen, unter anderem ein Text von Michèle Bernstein und ein paar Thesen von Guy Debords „Die Gesellschaft des Spektakels“.
In dieser Sendung hört ihr Ausschnitte einer Kundgebung, die am 18. Dezember vor Pecados Anwaltskanzlei im 4. Bezirk statt-gefunden hat. Die Firma Pecado ist einer jener „Immobilien-entwickler“, die Altbauten kaufen, um diese früher oder später „aufzuwerten“ und daraus teure Eigentumswohnungen zu machen. In der Zwischenzeit werden meist nicht lange in Österreich lebende Asylberechtigte eingemietet, derer man sich entledigt, sobald ein Umbau des Hauses möglich ist. Die Betroffenen sind so etwas wie der profitable Puffer, eine Übergangslösung im Immobilien-entwicklungsprozess.
Außerdem gab es einen Bericht über die ohne Vorwarnung erfolgte Zwangsräumung des Knoten, eines queer-feministischen Raums im 20. Bezirk. Für die dadurch anfallenden Kosten gibt es eine Spendenaktion auf gofundme.
Dass der kapitalistische Umgang mit Wohnen als Ware von Rassismus betroffene Menschen besonders brutal trifft, wurde auch bereits in einer Kundgebung thematisiert, die am 18. Juli in der Kärntnerstraße vor dem Büro des Firmeninhabers der Immo-bilienfirma Mauerwerk stattfand – nachzuhören in der Sendung vom 8. September 2024 „Mauerwerk bekämpfen“.
Und zwischen den Redebeiträgen der Kundgebung gibt es Kapitel
5 und 6 aus „Im Café. Gespräche über Anarchismus“ von Errico Malatesta. Die ersten vier Kapitel findet ihr hier.
In der heutigen Sendung hört ihr Ausschnitte von einem Interview auf englisch von The Final Straw Radio mit Errico, einer bei Têkoşîna Anarşîst beteiligten Person. Die Gruppe Têkoşîna Anarşîst ist eine Gruppe von Internationalist*innen, die sich als militantes anarchistisches Kollektiv beschreiben, das seit 2017 in DAANES (Demokratische Autonome Administration Nord- und Ostsyrien), oft auch einfach als Rojava bezeichnet, aktiv ist. The Final Straw Radio, wie auch das Anarchistische Radio Wien, ist Teil des A-Radio Networks, einem Netzwerk von anarchistischen und antiautoritären Radios, und ist eine wöchentliche anarchistische und antiautoritäre Radioshow vom besetzten Tsalagi-Land in Süd-Appalachia, Ashville, North Carolina, US. Unten findet ihr die jeweiligen Links.
https://www.a-radio-network.org/
https://thefinalstrawradio.libsyn.com/
https://tekosinaanarsist.noblogs.org/
Für ein selbstverwaltetes Gesundheitszentrum im EdoMex!
In der marginalisierten Peripherie von Mexiko-Stadt soll ein solidarisches und selbstverwaltetes Gesundheitszentrum entstehen.
Es soll dort medizinische Beratung geben, psychologische Betreuung, niederschwellige Präventions- und Genesungsmaßnahmen und auch Wissensvermittlung betrieben werden. Ein Schwerpunkt liegt auf reproduktiver Gesundheit.
Entstanden ist das Projekt während der Covid-Pandemie als ein solidarisches Netzwerk zur gegenseitigen Unterstützung. Übergeordnetes Ziel ist es, die Kontrolle über unsere Gesundheit
zurückzugewinnen, uns selbst zu organisieren und der Profitlogik des kapitalistischen Gesundheitssystems ein kollektives, solidarisches Verständnis von Gesundheit entgegenzusetzen.
Im Rahmen des DIY Punkbeisls haben Genoss:innen in Wien und Mexiko (die per Videocall zugeschaltet waren) über das Projekt berichtet.
Das Institut für Anarchismusforschung hat im Rahmen des Politbeisls im EKH am 5. Dezember das „Biographische Lexikon des deutschen Rätekommunismus“ vorgestellt, das der Verlag “Die Buchmacherei” Ende des Jahres 2023 veröffentlicht hat. Die darin enthaltenen über 600 Kurzbiographien machen verständlich, warum Menschen zu dieser Strömung stießen, was sie zusammenhielt, aber auch worüber sie sich entzweiten. So hilft das Lexikon dabei, den Rätekommunismus dem Vergessen zu entreißen – eine Strömung der historischen Arbeiter:innenbewegung, die sich gegen die Bürokratie von Partei- und Gewerkschaftsapparaten wandte und die Selbsttätigkeit des Proletariats zum Ausgangspunkt machte.
Im Vortrag wird ein kurzer Einblick sowohl in die österreichische als auch die deutsche Rätebewegung gegeben.
Für die heutige Ausgabe waren 2 Menschen von Femplak zu Gast im Studio und haben mit uns über über das Kollektiv und aktuelle Projekte geredet. Im Anschluss dazu gibt es den ersten Teil der Bad News #85.
Viel Spaß!
Links & Termine:
- Die Petition/den offenen Brief an den internationalen Radsportverband UCI bezüglich Transphobie gibt es hier.
- Termine zum Weihnachtsmarkt in der Flinte werden demnächst online & vor Ort zu finden sein!
Die heutige Sendung widmet sich dem morgigen 25. November, dem antinationalen Tag gegen patriarchale Gewalt.
Das Patriarchat ist grundlegend für Herrschaft und es ist überall spürbar, auch in anarchistischen Kontexten. Am härtesten wird das Patriarchat spürbar, wenn es um patriarchale Gewalt geht, die von struktureller über verbale, sexualisierte und körperliche Gewalt bis hin zum Feminizid geht. Patriarchale Gewalt ist überall, sie ist draußen an öffentlichen Plätzen, sie ist am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Uni, beim AMS, sie ist im Zuhause, in der Nacht, am Tag, in der Begegnung mit Partner*innen, Vorgesetzten, der Kieberei.
Und um das geht’s heute. Ihr werdet einen Text vom Kollektiv LASTESIS aus dem Buch „Verbrennt eure Angst! Ein feministisches Manifest“ und einen Text zu Transiziden aus der Broschüre „Das Patriarchat abfackeln. Herrschaftsfeindliche Texte rund um Geschlecht, Sex und Sexualität“ hören. Und zum Schluss gibt es noch ein Interview mit Ciocia Wienia zu Abtreibungen (auf englisch) und einen kurzen Ausschnitt aus dem Buch von Mareike Fallwickl “Und alle so still”.
Links zum Interview mit Ciocia Wienia:
https://ciociawienia.net
https://abortion-in-austria.at
https://www.changes-for-women.org
https://www.prochoiceaustria.at
In der heutigen Sendung hört ihr einen Mitschnitt von der Info- und Diskussionsveranstaltung „Externalized borders: Zur Situation von people on the move in Mexico und im Sahel“. Die Veranstaltung wurde von der Deserteurs- und Flüchtlingsberatung und Afrique-Europe-Interact Wien organisiert und fand am 24.09. im KSŠŠD statt. Am Podium saßen Personen von Alarm Phone Sahara, CDH Fray Matías (Tapachula, Mexico) und von der Deserteurs- und Flüchtlingsberatung.