In dieser Sendung hört ihr Ausschnitte einer Kundgebung, die am 18. Dezember vor Pecados Anwaltskanzlei im 4. Bezirk statt-gefunden hat. Die Firma Pecado ist einer jener „Immobilien-entwickler“, die Altbauten kaufen, um diese früher oder später „aufzuwerten“ und daraus teure Eigentumswohnungen zu machen. In der Zwischenzeit werden meist nicht lange in Österreich lebende Asylberechtigte eingemietet, derer man sich entledigt, sobald ein Umbau des Hauses möglich ist. Die Betroffenen sind so etwas wie der profitable Puffer, eine Übergangslösung im Immobilien-entwicklungsprozess.
Außerdem gab es einen Bericht über die ohne Vorwarnung erfolgte Zwangsräumung des Knoten, eines queer-feministischen Raums im 20. Bezirk. Für die dadurch anfallenden Kosten gibt es eine Spendenaktion auf gofundme.
Dass der kapitalistische Umgang mit Wohnen als Ware von Rassismus betroffene Menschen besonders brutal trifft, wurde auch bereits in einer Kundgebung thematisiert, die am 18. Juli in der Kärntnerstraße vor dem Büro des Firmeninhabers der Immo-bilienfirma Mauerwerk stattfand – nachzuhören in der Sendung vom 8. September 2024 „Mauerwerk bekämpfen“.
Und zwischen den Redebeiträgen der Kundgebung gibt es Kapitel
5 und 6 aus „Im Café. Gespräche über Anarchismus“ von Errico Malatesta. Die ersten vier Kapitel findet ihr hier.
In der heutigen Sendung hört ihr Ausschnitte von einem Interview auf englisch von The Final Straw Radio mit Errico, einer bei Têkoşîna Anarşîst beteiligten Person. Die Gruppe Têkoşîna Anarşîst ist eine Gruppe von Internationalist*innen, die sich als militantes anarchistisches Kollektiv beschreiben, das seit 2017 in DAANES (Demokratische Autonome Administration Nord- und Ostsyrien), oft auch einfach als Rojava bezeichnet, aktiv ist. The Final Straw Radio, wie auch das Anarchistische Radio Wien, ist Teil des A-Radio Networks, einem Netzwerk von anarchistischen und antiautoritären Radios, und ist eine wöchentliche anarchistische und antiautoritäre Radioshow vom besetzten Tsalagi-Land in Süd-Appalachia, Ashville, North Carolina, US. Unten findet ihr die jeweiligen Links.
https://www.a-radio-network.org/
https://thefinalstrawradio.libsyn.com/
https://tekosinaanarsist.noblogs.org/
Für ein selbstverwaltetes Gesundheitszentrum im EdoMex!
In der marginalisierten Peripherie von Mexiko-Stadt soll ein solidarisches und selbstverwaltetes Gesundheitszentrum entstehen.
Es soll dort medizinische Beratung geben, psychologische Betreuung, niederschwellige Präventions- und Genesungsmaßnahmen und auch Wissensvermittlung betrieben werden. Ein Schwerpunkt liegt auf reproduktiver Gesundheit.
Entstanden ist das Projekt während der Covid-Pandemie als ein solidarisches Netzwerk zur gegenseitigen Unterstützung. Übergeordnetes Ziel ist es, die Kontrolle über unsere Gesundheit
zurückzugewinnen, uns selbst zu organisieren und der Profitlogik des kapitalistischen Gesundheitssystems ein kollektives, solidarisches Verständnis von Gesundheit entgegenzusetzen.
Im Rahmen des DIY Punkbeisls haben Genoss:innen in Wien und Mexiko (die per Videocall zugeschaltet waren) über das Projekt berichtet.
Das Institut für Anarchismusforschung hat im Rahmen des Politbeisls im EKH am 5. Dezember das „Biographische Lexikon des deutschen Rätekommunismus“ vorgestellt, das der Verlag “Die Buchmacherei” Ende des Jahres 2023 veröffentlicht hat. Die darin enthaltenen über 600 Kurzbiographien machen verständlich, warum Menschen zu dieser Strömung stießen, was sie zusammenhielt, aber auch worüber sie sich entzweiten. So hilft das Lexikon dabei, den Rätekommunismus dem Vergessen zu entreißen – eine Strömung der historischen Arbeiter:innenbewegung, die sich gegen die Bürokratie von Partei- und Gewerkschaftsapparaten wandte und die Selbsttätigkeit des Proletariats zum Ausgangspunkt machte.
Im Vortrag wird ein kurzer Einblick sowohl in die österreichische als auch die deutsche Rätebewegung gegeben.
Für die heutige Ausgabe waren 2 Menschen von Femplak zu Gast im Studio und haben mit uns über über das Kollektiv und aktuelle Projekte geredet. Im Anschluss dazu gibt es den ersten Teil der Bad News #85.
Viel Spaß!
Links & Termine:
- Die Petition/den offenen Brief an den internationalen Radsportverband UCI bezüglich Transphobie gibt es hier.
- Termine zum Weihnachtsmarkt in der Flinte werden demnächst online & vor Ort zu finden sein!
Die heutige Sendung widmet sich dem morgigen 25. November, dem antinationalen Tag gegen patriarchale Gewalt.
Das Patriarchat ist grundlegend für Herrschaft und es ist überall spürbar, auch in anarchistischen Kontexten. Am härtesten wird das Patriarchat spürbar, wenn es um patriarchale Gewalt geht, die von struktureller über verbale, sexualisierte und körperliche Gewalt bis hin zum Feminizid geht. Patriarchale Gewalt ist überall, sie ist draußen an öffentlichen Plätzen, sie ist am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Uni, beim AMS, sie ist im Zuhause, in der Nacht, am Tag, in der Begegnung mit Partner*innen, Vorgesetzten, der Kieberei.
Und um das geht’s heute. Ihr werdet einen Text vom Kollektiv LASTESIS aus dem Buch „Verbrennt eure Angst! Ein feministisches Manifest“ und einen Text zu Transiziden aus der Broschüre „Das Patriarchat abfackeln. Herrschaftsfeindliche Texte rund um Geschlecht, Sex und Sexualität“ hören. Und zum Schluss gibt es noch ein Interview mit Ciocia Wienia zu Abtreibungen (auf englisch) und einen kurzen Ausschnitt aus dem Buch von Mareike Fallwickl “Und alle so still”.
Links zum Interview mit Ciocia Wienia:
https://ciociawienia.net
https://abortion-in-austria.at
https://www.changes-for-women.org
https://www.prochoiceaustria.at
In der heutigen Sendung hört ihr einen Mitschnitt von der Info- und Diskussionsveranstaltung „Externalized borders: Zur Situation von people on the move in Mexico und im Sahel“. Die Veranstaltung wurde von der Deserteurs- und Flüchtlingsberatung und Afrique-Europe-Interact Wien organisiert und fand am 24.09. im KSŠŠD statt. Am Podium saßen Personen von Alarm Phone Sahara, CDH Fray Matías (Tapachula, Mexico) und von der Deserteurs- und Flüchtlingsberatung.
Krankheitsbedingt gibt es “nur” etwas Musik, unkommentiert. Viel Spaß!
In der heutigen Sendung hört ihr Ausschnitte von Aufnahmen von der Tagung Linke Betriebsarbeit, die vom 11.-13.10. in Wien stattgefunden hat. Ihr hört Teile der Kleingruppenrunde „Wenn wir uns die Lohnarbeit nicht leisten können. Solidarische Organisierung gegen Wohnungsnot im und abseits vom Betrieb” (mit Aktivist:innen von Initiative Sommerpaket, Zwangsräumungen verhindern Wien & Bremer Erwerbslosenverband) und ein kurzes Interview mit Personen der AG Feministischer Streik Wien, die auf der Tagung eine Kleingruppe mit dem Titel „Das Ganze der Arbeit bestreiken: Feministische Perspektiven auf Streik“ gehalten haben.
In der heutigen Sendung hört ihr etwas zur Tagung „Linke Betriebsarbeit“, die vom 11. bis 13. Oktober in Wien am Althangrund stattfindet, und ein Interview mit Marco von den AngryWorkers.
Zuerst hört ihr ein Gespräch mit Samuel, der im Orga-Team der Tagung „Linke Betriebsarbeit“ aktiv ist. Wir reden drüber was eigentlich mit „Linker Betriebsarbeit“ gemeint ist, was da alles am Programm steht und was die Motivation war, die Tagung zu organisieren.
Danach hört ihr ein Interview mit Marco von den AngryWorkers, einem Kollektiv, das seit 2014 in London bei Arbeitskämpfen aktiv ist. Sie haben 2020 ein Buch herausgegeben mit dem Titel „Class Power. Über Produktion und Aufstand“. In dem Interview hört ihr etwas über das Buch, revolutionäre Organisierung und was sie aktuell beschäftigt.
Die Links zur Tagung „Linke Betriebsarbeit“ und zu den AngryWorkers findet ihr hier:
https://linkebetriebsarbeitwien.noblogs.org/
https://www.angryworkers.org/
Welcome to the 83rd episode of Bad News – Angry Voices from around the world. This month we are featuring an interview from A-Radio Vienna with a comrade from the Fischacker land occupation in Lichtenwörth, near Vienna, Austria and an interview by A-Radio Berlin with „Good night imperial pride“, a collective that supports anarchists that are currently fighting against the Russian invasion in Ukraine.
If you want to hear prior episodes of BAD News episodes dating back as far as June 2017, find out more about the network, it´s participants and how to get involved, you can visit https://www.a-radio-network.org/ .
Wir übernehmen eine Sendung des A-Radio Durchbruch aus Berlin:
Mojde Arci saß von 1982 bis 1990 wegen ihrer politischen Aktivitäten im Gefängnis, ihr wurde vorgeworfen, verbotene Bücher gelesen und verbotene Flugblätter verteilt zu haben. Im Interview vom Mai 2024 spricht sie über die Situation von weiblichen Häftlingen in den Gefängnissen der Islamischen Republik Iran, Armut als Delikt, frauenfeindliche Gesetze und Rechtsprechung und die mehrfache Bestrafung von kriminalisierten Frauen.
“Obwohl Gefängnisse Orte sind, um die Stimmen von politischen Gefangenen zum Schweigen zu bringen und sie von der Gesellschaft zu isolieren, verstummen diese Stimmen nicht immer.”
Heute war eigentlich eine Livesendung zum Thema Mieten und Wohnen geplant. Die konnte aber wegen einer Orange Sondersendung nicht stattfinden. Deshalb gibt es heute nur eine verkürzte Sendung mit Ausschnitten einer Kundgebung, die am 18. Juli in der Kärntnerstraße vor dem Büro des Firmeninhabers der Immobilienfirma Mauerwerk stattgefunden hat. Mauerwerk ist eines jener Firmengeflechte, die unter brutaler Ausnützung der Zwangslage von Menschen enorme Profite einstreifen. Gegen Ausbeutung – Mauerwerk Immo bekämpfen!