Die Sendung dreht sich wie der Titel schon sagt um profeministische Männer*gruppen. Einer Form der Auseinandersetzung mit eigenen Männ*lichkeiten und Sexismen die in den 80ern und 90ern noch weiter verbreitet war. Vor allem in der radikalen und autonomen antiautoritären Linken. Anfang der 2000er sind diese jedoch wieder weitgehend verschwunden und wenn jetzt von Männer*gruppen geredet wird, hat mensch ein mehr als schlechtes Bild im Kopf.
Hauptteil dieser Sendung ist ein Vortrag zu profeministischen Männer*gruppen der 2016 in Leipzig gehalten wurden, den wir einfach mal so übernommen haben, in dem es um Geschichte, Argumente dagegen und dafür, sowie aktuelle Überlegungen dazu geht. Dazwischen Musik die inhaltlich mehr oder weniger dazupasst.
Im Anschluss des halbstündigen Vortrag gab es eine etwa einstündige Diskussion die ihr hier online findet.
Eine Sendung über den Prozess gegen die PAZ Hernals 6 mit Berichten von Menschen, die an beiden Verhandlungstagen am Landesgericht Wien dabei waren und ihn kritisch begleitet haben um sich mit den Angeklagten zu solidarisieren.
Am 14. September 2018 brannte es im Abschiebegefängnis (PAZ) am Hernalser Gürtel in Wien. Eine Zelle war als Widerstand gegen Inhaftierung und bevorstehende Abschiebungen angezündet worden. Sechs Geflüchtet kommen für ein halbes Jahr in U-Haft, im März 2019 wurde ihnen der Prozess gemacht. In der Sendung geht es u.a. um milde Urteile, drohenden Abschiebungen und darum warum rassistische Richter _innen keine Seltenheit sind.
Wir wollen damit eine Diskussion über institutionellen Rassismus anregen und darüber reflektieren, wie wir uns in Zukunft mit den Hernals 6 und weiteren betroffenen Menschen effektiv solidarisieren können. Mehr Infos hier
Feuer allen Knästen! Freiheit für alle Gefangenen!
Sendung zum Programm des diesjährigen ABC Festivals. Vorstellung aller Vorträge und sonstige wichtige Infos.
Außerdem ein Text zum Fest der in der anarchistischen Zeitung Revolte erschienen ist und Grußworte von Lisa und Thomas Meyer Falk.

Mehr Infos hier: abcfestvienna.noblogs.org
In der ersten Hälfte der Sendung hört ihr die Märzausgabe der B(A)D News – Angry Voices from Below.
Weiter geht es dann mit einem leider nicht mehr ganz aktuellen aber trotzdem übersichtsreichen Interview mit einer Person aus dem Umfeld des geräumten Social Center Klinika in Prag.
Infos über die aktuelle Sitution, Kontaktaufnahme und Unterstützungsmöglichkeiten findet ihr hier.
Diese Sendung ist unserem Freund Andreas Krebs gewidmet, ein rebellischer Gefangener und ehemaliger Langzeitgefangener, der aktuell seit Sommer 2018 in einem Knast in Neapel sitzt. In den letzten Wochen haben wieder mehrere Verhandlungstage im Prozess gegen Andreas stattgefunden, wobei er aufgrund seines gesundheitlichen Zustandes nicht an allen Verhandlungstagen teilnehmen konnte. Andreas befindet sich nach wie vor im Hungerstreik. Auf keine seiner Forderungen betreffend einer adäquaten medizinischen Versorgung wurde bisher eingegangen. Andreas gesundheitlicher Zustand hat sich in den letzten Monaten immer weiter verschlechtert. Wir fürchten nach wie vor sehr um sein Leben, denn es geht ihm jeden Tag schlechter.
Die Anklage hatte zur Klärung des Todes von Massimo N., Andreas ehemaligen Arbeitgeber, einen Videogutachter engagiert, um die Aufnahmen der Überwachungskameras zu analysieren. Auch Andreas Verteidiger hat einen solchen Sachverständigen, um das Videomaterial zu begutachten. Am Montag, den 1. April, soll nun das Urteil verkündet werden. Die Staatsanwaltschaft fordert 24 Jahre für Andreas wegen Mord, Andreas Anwalt plädiert auf Selbstverteidigung, da er massiv von seinem Exchef angegriffen wurde. In den italienischen Medien werden unterdessen weiterhin Gerüchte verbreitet, um Andreas als Mörder zu diskreditieren. Außerdem soll die Staatsanwaltschaft in Deutschland nach Italien einen Bericht geschickt haben, worin Andreas als „gefährlicher linker Terrorist“ bezeichnet wird.
In der Sendung geht es um die Hintergründe seiner Verhaftung, seine politischen Positionen, den Hungerstreik und den Prozess sowie um die Zustände im italienischen Justiz- und Knastsystem. Außerdem hört ihr einen kurzen Beitrag von der Soli-Kundgebung für ihn in Berlin vom Februar und einen Ausschnitt aus einer Veranstaltung zur Gefangenengewerkschaft von 2015, bei der Andreas als Vortragender mitwirkte. Herzstück der Sendung sind vergangene und aktuelle Briefe von Andreas, aus denen wir vorlesen.
Wenn ihr Andreas unterstützen wollt: Laufende Updates, Spendenkontonummer sowie seine Postadresse gibt es auf seinem Soliblog sowie auf der Homepage von ABC Wien
In dieser Sendung findet ihr anlässlich einiger Diskussionen über die Abstumpfung jedglicher Empörtheit und Emotionen gegenüber schrecklichen, repressiven und mörderischen Ereignissen einen vertonten Beitrag des Essay “Zur Verteidigung der Traurigkeit”. Der Essay wurde von Bettina Fellmann geschrieben und vertont auf Radio Corrax ausgestrahlt.
Den Text findet ihr hier.
Weiters gibt es ganz kurze Infos bezüglich des Prozess der PAZ Hernals 6. Infos dazu findet ihr unter:
https://freepazhernals6.noblogs.org/
In der Sendung wird fälschlicherweise behauptet es hätte Freisprüche gegeben. Dies stimmt so nicht, es gab sechs Verurteilungen, davon zwei bedingte und vier unbedingte Haftstrafen. Wir entschuldigen uns für diese Fehlinformation!
Jedes Jahr finden in mehreren österreichischen Städten Demonstrationen von christlichen Fundamentalist*innen, Klerikalfaschist*innen bzw. homophoben und sexistischen Gruppierungen statt. Bei Aktionen z.B. gegen den 1000-Kreuze-Marsch, den Marsch für das Leben und den Marsch für die Familie kam es immer wieder zu zahlreichen Anzeigen, Festnahmen und in einigen Fällen auch zu jahrelangen Gerichtsprozessen.
Wir berichten über die queer*feministischen Aktionen der letzten Jahre, die sich formiert haben, um Abtreibungsgegner*innen zu bekämpfen und zu schwächen. Aktivist*innen, die gegen diese Scheiße auf die Straße gehen, sind mit Repression in unterschiedlichen Formen konfrontiert, über die wir informieren wollen.
Wir haben einen neuen PGP-Key, diesen findet ihr nun hier.
Krankheitsbedingt wurde das eine Sendung mit dem Schwerpunkt Lieder über bzw. gegen Knast. Sonst gibts noch Veranstaltungshinweise.
Viel Spass beim hören!
Seit im August 1998 Radio Orange, das freie Radio in Wien, erstmals on air ging, seit mehr als zwanzig Jahren, heißt es jeden Sonntag Abend um 20 Uhr: Anarchistisches Radio.
Nach zwanzig Jahren beschäftigen wir uns heute ein wenig mit uns selbst. Unseren üblichen modus operandi durchbrechend senden wir heute eine Gemeinschaftssendung unterschiedlicher Anarchist_innen, die im Projekt des Anarchistischen Radios engagiert sind.
Warum sind wir Anarchist_innen? Was bedeutet uns das Anarchistisches Radio? Was will, was kann Anarchistisches Radio sein? 20 Jahre Anarchistisches Radio bedeutet auch: 20 Jahre anarchafeministisches Radio. Und nicht zuletzt: Radio als Versuch, die Isolation, die Vereinsamung , die Abgeschnittenheit von Gefangenen zu brechen, kann auch als ein Akt der Auflehnung gegen eine Gesellschaft der Bestrafung, der Ausgrenzung, des Zwangs verstanden werden – als solidarische Unterstützung für Gefangene.
All das und noch mehr gibt diesmal im Anarchistischen Radio zu hören.
Verwendete Quelle:
Louise Michel – Warum ich Anarchistin wurde
Ausschnitte aus folgenden Sendungen waren zu hören:
06/02/2014 – Der Streik der Frauen in Italien vom 25.11.2013
30/03/2008 – Feministische Utopien
10/05/2015 – Repression in CZ & Präsentation des Broschürenprojekts “ramasuri”
22/11/2015 – Um was geht’s eigentlich beim Emma Goldman Project?
In Zürich gab es einen fetten Repressionsschlag gegen die anarchistische Bibliothek Fermento – ein Gefährte sitzt nach wie vor in U-Haft. Wir senden solidarische Grüße in die Schweiz und informieren in der Sendung über die Hintergründe der Hausdurchsuchung und der Festnahme.
Den größten Teil bespielt die monatliche englischsprachige Radio-Show “B(A)D News – Angry Voices from around the World” des internationalen anarchistischen und antiautoritären Radionetzwerk, zusammengesetzt von Črna Luknja, dem anarchistischen Radio aus Slownien, und dauert ca. 38 Minuten. Mit Beiträgen aus Athen, den USA, Slowenien und Berlin.
Außerdem wie immer Soli-Grüße und Musik für die Freundin in der Josefstadt.
Wir sind nicht alle – es fehlen die Gefangenen.
Die Sendung dreht sich wieder mal um Repression und Knast und ist in zwei Blöcke aufgeteilt. Der erste Block sind Neuigkeiten zu verschiedenen Gerichtsprozessen und auch Urteilen in verschiedenen Teilen Europas, zu den Fällen um die NELE35 Räumung, Basel18, Peikes & Patricks Berufungsprozesse (G20) und dem Prozess gegen Anarchist*innen in Belgien.
Der zweite Block dreht sich um Neuigkeiten und Briefe von Gefangenen; die Verlegung von Lisa nach Spanien und einer Solikundgebung für sie und einem Text von Thomas Meyer-Falk zu Anti-Knast Solidarität.
Viel Spaß und Wut beim hören!