Gefährt*innen aus der Schweiz haben uns gebeten diesen Podcast zu übernehmen und dieser Bitte kommen wir gern nach!
Viel Spass mit dieser spannenden Sendung! (Wir haben ca. 3 Minuten an Musik rausgeschnitten, damit wir auf unsre 57 Minuten kommen! ;) )
Hier noch der Original-Text zur Sendung:
«Für 100 Gefährt*innen auf der Flucht gibt es mindestens 100 Gründe zu 100 unterschiedlichen Zeitpunkten, die sie dazu veranlassten und zur Entscheidung brachten, den Weg der Klandestinität einzuschlagen»
Die Entscheidung eines engen Gefährten, sich den Klauen des Staates zu entziehen, konfrontierte uns mit einer Situation, die uns bisher unbekannt war und uns ehrlich gesagt vollkommen überforderte. Wir haben uns auf die Suche nach Erfahrungen und Spuren gemacht, um der schemenhaften Gestalt der Klandestinität Konturen geben zu können.
Wir denken, dass es enorm wichtig ist, das Thema mit all seinen Fragen und Facetten als gemeinsame Realität vieler Menschen zu sehen. Ein Leben, fern von den bekannten Orten und geliebten Menschen. Ein Leben, das Menschen zu Unsichtbaren macht.
Dieser Podcast basiert auf einem Vortrag, welcher im Mai 2019 im deutschsprachigen Raum gehalten und von verschiedenen Radiomachenden nachgesprochen wurde.
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Ein 90er Deutschpunk-intro und sich etwas beschweren am Anfang. Dann kommt die #38 der BAD NEWS:
Welcome to the 38th edition of Bad News. This is our Angry Voices From Around The World for September 2020. We feature reports from the international network of anarchist and anti-authoritarian radios including:
– Radiofragmata (Athens, Greece) on direct actions, environmental struggles and the upcoming anniversary of the death of Pavlos Fyssas. One of his songs is featured at the end of their segment. Rest In Power Killah P!
– The Anarchist Radio Berlin in conversation with comrades from the “Burning Arks” collective, discussing solidarity work around a police operation not so well known outside of Spain, called “Operation Ark”, which took place in May of 2019.
– Dissident Island Radio from London with a short roundup of union wins, animal action, eco-wars and acab ammo from a largely wet august on the steadily sinking ship that is the so called United Kingdom.
– Radiozones of Subversive Expression contribute reports about the fire that recently devastated the Moria refugee camp and the evacuation of the Rosa Nera squat.
– Frequenz A with a short report about the ongoing struggle against
gentrification in Leipzig (Germoney).
– Free Social Radio 1431AM from Thessaloniki with updates about the eviction of Terra Incognita squat, the invasion of cops in Libertatia squat and comrades in hunger strike and the martyr Ebru Timtik in Turkey.
Furchtbare Zustände herrschen auf diesem verfluchten Planeten. In der Sendung werfen wir zu Beginn einen Blick auf die Ränder der Festung Europa, nach Moria und lesen Ausschnitte aus dem Artikel “Endlich” von Mely Kiyak, indem sie davon schreibt, warum das Anzünden des grausamen Internierungslagers auf Lesbos das einzig Richtige war.
Kämpfe gegen das EU-Grenzregime ziehen Repression nach sich, deswegen steht aktuell eine größere Gruppe von Menschen in Südtirol vor Gericht. In der Sendung hört ihr die Prozesserklärung der Angeklagten im sogenannten Brenner-Prozess.
Auch Hausprojekte haben es momentan nicht leicht – aktuell ist die queerfeministische Liebig34 akut räumungsbedroht, am 9.10.2020 soll geräumt werden. Hände weg von der Liebig & von allen anderen besetzten Häusern, Wohn- & Hausprojekten in Berlin & anderswo.
Außerdem wurde letzte Woche der lange Marsch der kurdischen Jugend von der deutschen Polizei brutal angegriffen, und in Italien läuft der Prozess gegen Anarchist_innen, die im Zuge der Operation “Scripta Manent” verhaftet wurden.
Unsere Solidarität gilt weiters allen Betroffenen der aktuellen Repressionswellen in Berlin & Athen & der anarchistischen Bibliothek Kalabalik, die letzte Woche Ziel einer Hausdurchsuchung wurde. Auch in Wien gibt es derzeit Versuche mit dem Organisationsparagrafen 278a Teile der antifaschistischen Bewegung zu kriminalisieren, auch hier gilt: Getroffen hat es ein paar, gemeint sind wir alle! Dazu gibt es am Do 24.9. eine Demo in Wien gegen Überwachung und Repression. Kommt alle & zeigt euch solidarisch.
Phil Ochs trat in den 60er und frühen 70er Jahren als unpolierter, jedoch leidenschaftlicher Sänger hervor, der imstande war, ergreifend-bissige Texte zu aktuellen Themen wie Krieg, Menschenrechten und Arbeiterkämpfen zu schreiben. Er beschrieb sich selbst als “singenden Journalisten” und war maßgeblich in die Kämpfe jener Jahre involviert.
In dieser Sendung haben wir die folgenden Lieder gespielt:
– I Ain’t Marching Anymore
– Automation Song
– Bracero
– Links On The Chain
– Cops of the World
– I Kill Therefore I Am
– Draft Dodger Rag
– Love Me, I’m a Liberal
– Outside Of A Small Circle Of Friends
– There but for Fortune
– When I’m Gone
Liedertexte und weiteres Material über Phil Ochs findet mensch auch hier: http://web.cecs.pdx.edu/~trent/ochs/
Für diese Sendungen haben wir wieder eine Sendung von Elephant in the Room zur Internationale Wochen der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen übernehmen. Sie interviewen 2 Anarchist*innen zu ihren Knasterfahrungen und was Solidarität für Gefangene bedeuten kann.
Hört euch die Sendung an, schreibt Gefangenen, seid solidarisch!
Bis alle frei sind!
In dieser Sendung hört ihr den Text “Identität ist Krise” zu finden in der neuen Ausgabe des Ramasuri, das Magazin für die Revolte.
Zu finden auch hier: https://ramasuri.blackblogs.org/
Weiters hört ihr die neueste und 37te Ausgabe von B(a)d News – Angry Voices from around the world mit folgenden Inhalt:
1. A call for the International Week of Solidarity with Anarchist Prisoners (23.-30.8.2020)
2. Radio Fragmata (Athens): * Updates from so-called Greece
3. Anarchist Assembly Valparaíso (Chile) * Statement on the current imprisonment of two comrades
4. FrequenzA * An interview about the Coordinating (prisoner support) group 18th of October in Chile.
5. A-Radio Berlin (Germany) * A summary of the ongoing Mapuche hungerstrike in Chile
Ebenfalls hier zu finden: https://www.a-radio-network.org/
Für diese Sendung haben wir ein Interview von der Elephant in the Room Radiosendung über die Proteste in Belarus übernommen. Es geht viel um die Hintergründe warum es zu diesen Protesten kam, die Entwicklungen der letzten Jahre und auch eine kurze Analyse der Proteste aus anarchistische Perspektive.
Hier findet ihr ein weiteres Interview in schriftlicher Form, welches es nicht in die Sendung geschafft hat: https://de.crimethinc.com/2020/08/12/belarus-anarchistinnen-im-aufstand-gegen-die-diktatur-ein-interview
Das Interview in der Radiosendung ist auf Englisch.
Viel Spass beim Hören!
Wie jedes Jahr, schaffen wir es auch dieses nicht das Sommerloch nicht bei uns ankommen zu lassen. So gibts es in dieser Sendung eine ganze Stunde aufgeregten Acid Tekno um das Hirn zu entspannen und sich auf die nächste inhaltsvolle Sendung nächsten Sonntag zu freuen.
Erich Mühsam, 1878 in Berlin geboren, war Anarchist und Kommunist, Autor und Kabarettist und Publizist. Als Revolutionär war Mühsam lange eher einem Lebenswandel der Bohème nahe; 1918/19 mischte er bei der Münchener Räterepublik mit und saß dafür fünf Jahre in Festungshaft. Später war er selbst für Gefangenenunterstützung in der Roten Hilfe aktiv.
1933 wurde der deutsch-jüdische Anarchist von der SA verhaftet. 1934 wurde er im Konzentrationslager Oranienburg von den Nazis hingerichtet.
Die Sendung ist die stark gekürzte und bearbeitete Version einer Ausgabe von dschungelfunk auf Radio Corax im Oktober 2010, teilweise wurde die originale Moderation übernommen.
Zu hören sind Teile einer Konzert-Lesung (oder eines Lesungs-Konzerts) von Texten von und zu Erich Mühsam, gelesen bzw. gespielt von Harry Rohwohlt, Thomas Ebermann, Frank Spilker, Knarf Rellöm und Manuel Schwiers.
Links:
Die komplette Originalsendung mit noch mehr Texten und Liedern ist auf dem Portal der deutschsprachigen freien Radios zu finden. Hier geht’s zum Download:
Rares Material zum Leben und Werk von Erich Mühsam
Mehr Material zu Erich Mühsam im Internet:
PS. Die Sendung war nicht die erste im anarchistischen Radio Erich Mühsam. Leider haben wir allerdings keine Aufzeichnungen der Sendungen vom 6. April 2003 und am 11. Juli 2004. (Wer zufällig eine der Sendungen mitgeschnitten hat, bitte gerne melden! Kontaktinfos sind hier zu finden.)
Deutschland ist nicht nur Exporteuropameister sondern auch das Schlachthaus Europas – ermöglicht durch ein Werkvertragsarbeitssystem, das die Industrie mit osteuropäischen Leiharbeiter_innen zum Dumpinglohn beliefert. Nach langjährigen Kämpfen – nicht zuletzt befeuert durch Coronahotspots in der Schlachtindustrie – scheint dieses “Erfolgsmodell” endlich ins Wanken zu geraten. In diesem Kontext veranstaltete das Bündnis „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ Ende Mai dieses Jahres Aktionstage in Solidarität mit den Arbeiter_innen in der Tierindustrie. Auftakt war ein Podiumsgespräch, wo Vertreter_innen verschiedener engagierter Organsiationen ihre Forderungen diskutierten und auch der Frage nachgingen, ob vielleicht die weltweite Coronapandemie auch als Chance zur Skandalisierung und nachhaltigen Veränderung dieser Arbeitsumstände begriffen werden kann. Ausschnitte aus diesem Gespräch sind in dieser Sendung zu hören.
Teilnehmende:
* Jessica von der aktion gegen arbeitsunrecht, Initiative für Demokratie in Wirtschaft & Betrieb, https://arbeitsunrecht.de
* Guido von der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg (ALSO), https://www.also-zentrum.de
* Luis von der Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU), Gewerkschaft, https://www.fau.org
* Friederike vom Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie, https://gemeinsam-gegen-die-tierindustrie.org
Die Diskussion in voller Länge sowie Podcasts und Videos auf dem Youtube-Channel des Bündnisses.
In dieser Sendung werden Texte von Kuwasi Balagoon, Lorenzo Kom’Boa Ervin, Zoe Samudzi und William C. Anderson gelesen.
Die entsprechenden Texte findet ihr hier:
Kuwasi Balagoon: Anarchists can’t fight alone
Lorenzo Kom’Boa Ervin: Why I am an anarchist
William C. Anderson & Zoe Samudzi: The Anarchism of Blackness
Das EKH wurde am 23. Juni 1990 zum ersten Mal besetzt – das jährt sich heuer zum 30. Mal und eigentlich sollte das gebührend gefeiert werden. Doch nicht nur dank Corona ist niemanden so richtig zum Feiern zumute, aktuell müssen sich Antifaschist_innen mit türkischen Faschisten in Favoriten auseinandersetzen. Seit dem 24. Juni 2020 kam es an vier Tagen hintereinander zu heftigen Angriffen gegen kurdische Genoss_innen, das EKH, antifaschistische Demos und Kundgebungen und dem Journalisten Nurettin Civandağ, der schwer verletzt wurde.
In dieser Sendung hört ihr ein Interview mit Bewohner_innen des EKHs, eine Chronologie der Ereignisse, eine erste Analyse und Einschätzung der AFA Wien, eine Stellungnahme der Migrantifa, eine inhaltliche Einbettung in Geschichte und Gegenwart der faschistischen Grauen Wölfe sowie anderer rechter, konservativer Strömungen, Hintergründe und Erklärungsversuche, warum diese in Favoriten vor allem unter männlichen Jugendlichen aus ärmeren Familien so stark Fuss fassen konnten plus eine Zusammenfassung der Ereignisse dieser letzten Juni-Woche 2020.
Wer mehr über das EKH hören mag: Wir haben zum 25. Geburtstag eine Radiosendung über das EKH gemacht.