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16/03/2025 – Das Erbe der Gewalt (jour fixe initiative berlin)

“Die Bolschewiki zogen aus der Pariser Commune und der Revolution von 1905 die Konsequenz, die Revolution mit aller Härte zu verteidigen. Aber die Militarisierung der Revolution gefährdete die Emanzipation. Ein Teil der Linken zog daraus den Schluss, den Sturm auf die Winterpalais dieser Welt abzublasen. In Algerien konnte der antikoloniale Befreiungskampf der FLN die koloniale Gewalt nicht überwinden: Sie prägt bis heute das Land. Salvador Allende dagegen fürchtete die Dynamik sozialrevolutionärer Gewalt und schlug den legalen Weg zum Sozialismus in Chile ein. Die Konterrevolution jedoch vergaß die Gewalt nicht, sie ertränkte die chilenische Emanzipation im Blut. Wenn die Konterrevolution das Gewaltniveau diktiert, dann muss sich die Revolution verteidigen, ohne der Gewalt zu erliegen und ihre solidarischen Prinzipien aufzugeben. Das sollte die Konsequenz des Kommunismus im 21. Jahrhundert sein.”

https://www.jourfixe.net/index.php/termin/2018/das-erbe-der-gewalt

04/08/2013 – Albert Camus und Algerien

Im zweiten Teil unserer Doppelsendung geht es um Algerien und Camus’ Position zum Unabhängigkeitskampf, sowie die daraus folgende Camusrezeption in Algerien im Laufe der letzten Jahrzehnte.
In einem Interview, das im heurigen Mai aufgenommen wurde, erzählt Lou Marin dann noch von Politikpossen rund um die Camus-Gedenkjahre und seinen aktuellen Buchprojekten.
Und weil das Nach- und Weiterlesen viel einfacher ist, wenn mensch weiss, wie die vorkommenden Personen geschrieben werden, hier die Namen in der Reihenfolge ihrer Nennung:
Messali Hadj, Daniel Guerin, Assia Djebar, Maissa Bey, Benjamin Stora, Michel Onfray, SNCC (Student Nonviolent Coordinating Committee)