Episode Nummer 4 (09/2017) von „B(A)D NEWS – Angry voices from around the world“, der englischsprachigen, monatlichen News-Sendung des International Netwerks anarchistischer und antiautoritärer Radioprojekte, mit kurzen Beiträgen aus aller Welt.
Inhalt: * 98fm: Aktionen und Repression von Arbeiter*innen und Student*innen, Antifa-Jahrestag in ganz Griechenland; * 105fm: Kämpfe von Migrant*innen, Widerstand gegen faschistische Angriffe, Gewalt gegen Frauen und andere Themen aus Lesbos; * Radio Kurruf: Widestand gegen und die Gefahren des Fracking; * Rosas Negras: Gewalt gegen Personen aus der Zivilgesellschaft und Journalist*innen insbesondere in El Salvador; * A-Radio Berlin: Das Regierungsverbot der linken Info-Plattform linksunten indymedia in Deutschland; * Dissident Island: Widerstand von der Campaign Against Arms Trade (CAAT) bis zur DSEI-Waffenmesse in London; * The Final Straw: selbstorganisierte Katastrophenhilfe im Angesich der Hurricanes
Schlagwörter: 105fm, 98fm, a-radio berlin, Bad News, el salvador, griechenland, großbritannien, radio kurruf, rosas negras, the final straw, USA
In der dieswöchigen Ausgabe des anarchistischen Radio wird der – für viele überraschende – Brexit genauer unter die Lupe genommen. Dazu wird auf die streng klassenbewusst-revolutionären Analysen von Martin Wright zurückgegriffen und die vermeintlichen Ursachen des Brexits in der immer stärker werdenden rechten bis faschistischen Bewegungen in Europa verankert.
Schlagwörter: antifaschismus, brexit, großbritannien, rechts
Martin Lux präsentiert in Antifa in London nicht nur den geheimen Kampf zwischen Antifaschisten und der extremen Rechten in England, sondern er gewährt auch tiefe Einblicke in die Kultur der britischen Arbeiterklasse im London der 1970er und 1980er Jahre, zwischen Pub, Punk-Konzerten und Arbeit. Der sehr persönlich gehaltene Band bietet ein ausdifferenzierteres Bild: Neben den Schlägereien und Aktionen gegen den rechten Feind, gibt es auch Konflikte innerhalb der linken „Szene“ und Anfeindungen aus dem Kreis potentieller politischer SympathisantInnen. Neben Selbstzweifel, polizeilicher Verfolgung und Verletzungen durch verlorene Kämpfe gegen die Nazis nagt auch die zunehmende Isolation und Nicht-Akzeptanz durch einige FeministInnen, die eine staatstragend-demokratische Auffassung des antifaschistischen Kampfes vertreten, an Martins Selbstvertrauen. Der autobiographische Bericht macht seinen späteren Werdegang und seine radikale Kritik am politischen Einfluss der Kinder der Mittelschicht und der Reichen in der linken Bewegung verständlich. Ein unterhaltsames und klassenbewusstes Schmankerl, nicht nur für Antifas und London-Reisende!
Schlagwörter: antifaschismus, buchvorstellung, großbritannien, klasse, london